Spirituell sein bedeutet für uns, das Wunder des Lebens und der liebe anzuerkennen

Spiritualität

Auf dieser Seite möchten wir uns intensiv mit dem Begriff „Spiritualität“ auseinandersetzen. Wir wollen aufzeigen, warum es rationale Gründe für ein spirituelles Weltbild gibt und den Unterschied zwischen Spiritualität und Esoterik erläutern.

Zudem werden wir verschiedene Bereiche der Spiritualität betrachten und euch erklären, auf welchen Bereich wir bei „Licht in uns“ unseren Fokus richten.

Im Folgenden findet ihr eine Übersicht der Themen dieser Seite.

Die rationalen Grundlagen für ein spirituelles Weltbild

Es gibt noch immer die weitverbreitete Annahme, dass Spiritualität lediglich Wunschdenken sei – etwas, für das es keinerlei Beweise oder Anhaltspunkte gibt. Doch es gibt viele Gründe, anzuerkennen, dass mehr existiert, als wir mit unseren alltäglichen Sinnen wahrnehmen.

Zahlreiche wissenschaftliche Werke und Erkenntnisse stützen diesen Gedanken, denn es gibt Dinge, die zeigen, dass Materie nicht die Erklärung für alles, insbesondere unser Bewusstsein sein kann.

  • Das Doppelspaltexperiment zeigt, dass sich Materie erst manifestiert, wenn sie von uns beobachtet wird
  • Die Quantenverschränkung zeigt, dass Teilchen miteinander verbunden sind, obwohl sie räumlich getrennt sind
  • Nahtodforschungen zeigen, dass Menschen während eines Hirntods die unglaublichsten und lebensverändernsten Erfahrungen machen

Erwin Schrödinger, einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte, sagte hierzu passend:

„Für ein materialistisches Weltbild fehlt mir der Glaube‘‘

Auch zahlreiche andere Physiker sahen keinen Wiederspruch zwischen Physik und Spiritualität, sondern vielmehr eine Verbindung. Darunter:

Albert Einstein: „Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.“

Max Plank (Begründer der Quantentheorie): „Hinter der Materie steht ein bewusster Geist.“

Werner Heisenberg (Begründer der Quantenmechanik): „„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott.“

Neugierig geworden?

Wir haben uns viel Mühe gegeben, um die Verbindung von Spiritualität und Wissenschaft so kurz und prägnant wie möglich, dennoch klar und nachvollziehbar darzustellen. Wenn du mehr über dieses Thema lesen willst, dann bist du hier richtig:

Spiritualität und Esoterik

Immer wieder begegnet uns die Vorstellung, Spiritualität und Esoterik seien dasselbe. Tatsächlich werden beide Begriffe im Alltag häufig gleichgesetzt – doch sie bezeichnen nicht unbedingt das Gleiche.

Auch wenn sich die beiden Bereiche an manchen Stellen überschneiden können, unterscheiden sie sich in ihrer Ausrichtung und Tiefe:

Spiritualität

Spiritualität ist für uns eine persönliche und erfahrungsbasierte Sicht auf das Leben, die davon ausgeht, dass Bewusstsein nicht zwangsläufig an Materie – etwa unser Gehirn – gebunden ist. Sie fragt nicht nur „Was ist?“, sondern auch „Was könnte sein?“.

Dabei steht Spiritualität keineswegs im Gegensatz zur Vernunft: Sie kann rational, reflektiert und wissenschaftlich fundiert sein, ohne ihre Offenheit für das Geheimnisvolle und Tiefgründige zu verlieren.

Spirituelle Praktiken wie Meditation oder Achtsamkeit helfen uns, eine tiefere Verbindung zu uns selbst und dem Leben zu finden. Ihre positiven Wirkungen auf Wohlbefinden, Gesundheit und sogar die Gehirnstruktur sind vielfach wissenschaftlich belegt.

Esoterik

Esoterik ist kein einheitlich definierter Begriff, sondern umfasst vielfältige spirituelle Lehren und Praktiken, die oft symbolisches oder geheimes Wissen vermitteln. Viele dieser Methoden sind bisher wissenschaftlich nicht belegt und werden von der wissenschaftlichen Gemeinschaft kritisch betrachtet.

Typische Beispiele sind:

  • Kartenlegen
  • Energetische Heilmethoden
  • Arbeiten mit Chakren
  • Horoskope
  • Wahrsagen oder Hellsehen

Für manche Menschen ist Esoterik ein Weg zur spirituellen Suche und Orientierung – doch wir legen Wert darauf, offen und ehrlich mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft umzugehen.

Spiritualität und Esoterik

Spiritualität und Esoterik sind also zwei verschiedene Dinge und es ist gut möglich, ein sehr spiritueller und gleichzeitig rationaler Mensch zu sein, der esoterischen Praktiken eher skeptisch gegenübersteht.

Als skeptisch oder rational veranlagter Mensch könnte man nun den voreiligen Schluss ziehen:

Spiritualität = wissenschaftlich, bodenständig, gut
Esoterik = abgehoben, unbewiesen, schlecht

Doch das wäre zu einfach. Auch die Esoterik hat ihre Daseinsberechtigung, denn viele esoterische Angebote helfen Menschen tatsächlich – selbst wenn der wissenschaftliche Beweis dafür (noch) aussteht. Mitunter ist es sogar möglich, dass die Esoterik der Wissenschaft einen Schritt voraus ist: etwa bei medialen Kontakten ins Jenseits. Eigentlich ein klassisch esoterisches Thema, doch Prof. Dr. rer. medic. Oliver S. Lazar konnte in seiner EREAMS-Studie eindrucksvoll zeigen, dass „die Evidenz für ein Weiterleben unseres Bewusstseins auch nach dem physischen Tod bestätigt werden konnte“ – und dass mediale Kontakte bei seriös arbeitenden Medien tatsächlich möglich sind.

Natürlich gibt es auch Scharlatanerie, und eine gesunde Skepsis ist wichtig. Doch wir sind der Meinung:
Esoterischen Konzepten dürfen wir – bei aller Achtsamkeit – auch mit Offenheit und Neugier begegnen.

Esoterik bei uns

Esoterische Praktiken beinhalten meist persönliche Glaubensvorstellungen, zum Beispiel den Glaube an die Existenz von Chakren. Für den Umgang mit persönlichen Glaubensvorstellungen haben wir uns bereits einen Umgang überlegt, – sodass jede*r selbst entscheiden kann, inwieweit „Licht in uns“ ein Ort für Esoterik ist. Mehr dazu hier.

Moderne Spiritualität

Was ist „moderne Spiritualität“

Der Begriff „Spiritualität“ hat im Laufe der Zeit einen Wandel erlebt. Früher war er oft eng mit organisierten Religionen verbunden. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhielt er häufig eine esoterische und alternative Bedeutung.

In den letzten Jahren hat sich Spiritualität erneut gewandelt und wird heute häufig im Zusammenhang mit Selbstoptimierung und Manifestation verwendet. Diese Form wird oft als „moderne Spiritualität“ bezeichnet und ist vielen vor allem aus Social Media bekannt, wo unzählige Influencer, Coaches und Blogger darüber berichten.

Was meinen wir mit „innerer Spiritualität“

„Innere Spiritualität“ ist ein Begriff, der in der üblichen Sprachverwendung nicht weit verbreitet ist. Manche bezeichnen sie als die „Echte Spiritualität“, doch diese Bezeichnung beansprucht zu sehr die Deutungshoheit über den Begriff der Spiritualität, was für uns nicht im Einklang mit unserem Ansatz steht. Wir verwenden den Begriff „Innere Spiritualität“, um eine klare Abgrenzung zur modernen Spiritualität zu schaffen.

Die innere Spiritualität befasst sich mit Themen wie:

  • Selbstreflexion und persönliche Entwicklung (Traumaintegration)
  • Die Entdeckung und Pflege eines inneren Friedens
  • Die Verbindung zu unserem wahren Selbst
  • Achtsamkeit und Meditation als Werkzeuge der inneren Transformation
  • Die tiefe Erkenntnis von Liebe und Mitgefühl als Grundlage des Handelns
  • Das Verständnis von Bewusstsein und dessen Fähigkeit, das Leben zu gestalten

Kritik an moderner Spiritualität

Anhänger der „Inneren Spiritualität“ kritisieren die „Moderne Spiritualität“ oft dafür, dass sie den eigentlichen Kern der Spiritualität nicht wirklich erfasst. Ihrer Ansicht nach liegt der Fokus zu sehr auf äußeren Aspekten wie Erfolg, Bekanntheit und Konsum, während tiefere Themen wie innere Entwicklung, Weisheit, Stille und wahrer innerer Frieden zu kurz kommen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die zunehmende Kommerzialisierung der modernen Spiritualität. Sie wird für viele zu einem Geschäft, das von Klicks, Kursen, Coachings und Seminaren lebt – oft auf Kosten der tatsächlichen spirituellen Entwicklung. So wird Spiritualität für manche zu einem lukrativen Business, obwohl sie eigentlich eine tiefere innere Reise und eine Chance zur Transformation sein sollte.

Unser Standpunkt zu moderner Spiritualität

Wir verstehen die Kritik an der modernen Spiritualität, insbesondere wenn sie primär dazu dient, Suchende in kostenpflichtige Angebote zu locken. Diese Praxis kann dazu führen, dass echte spirituelle Entwicklung in den Hintergrund tritt und die Fokussierung auf das Kommerzielle wächst. Auch denken wir, dass Lebenskriesen und schwierige Situationen immer zu unserem Wachstum dienen (können) und dass es ein wichtiges Ziel unseres Lebens ist, Gefühle und Traumata zu integrieren und mit Ihnen „weich“ zu werden. Der Ansatz der modernen Spiritualität alle Probleme mit einer Art „Trick“ zu lösen scheint uns manchmal zu kurz gegriffen und zu wenig tiefgehend. Ein weiteres Problem der modernen Spiritualität ist sicherlich auch der Fokus auf Ästetik und bei all den fancy pics (z.B. von Meditationen beim Sonnenaufgang in Bali) mag der Kern der Spiritualität mitunter in den Hintergrund rücken.

Auf der anderen Seite sehen wir auch das Positive der modernen Spiritualität. Wir leben in einer Welt, in der es nicht immer einfach ist, sich vollständig in einem spirituellen Retreat oder als Mönch in einem tibetischen Kloster zu verlieren. Die meisten von uns haben Verpflichtungen wie:

  • Arbeit
  • Miete / Kreditzahlungen
  • Kinder begleiten
  • Angehörige pflegen
  • Bürokratie erledigen

Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es sein kann, die spirituelle Verbundenheit aufrechtzuerhalten, wenn diese äußeren Umstände nicht mit unseren Werten oder dem, was uns Freude bereitet, im Einklang stehen.

Doch gute äußere Umstände, wie eine erfüllende Arbeit oder ein schöner Ort zum Leben, wirken wie ein Booster für die „innere Spiritualität“. Sie ermöglichen es uns, unser spirituelles Wachstum leichter zu fördern. Andererseits können negative äußere Umstände – wie eine unliebsame Arbeit oder ein unangenehmer Lebensort – Hindernisse für unsere spirituelle Praxis sein.

Deshalb sehen wir die moderne Spiritualität nicht als Widerspruch zur inneren Spiritualität, sondern als eine wertvolle Ergänzung. Sie hilft uns, in der heutigen Welt zu navigieren und unsere spirituelle Praxis in unseren Alltag zu integrieren. Beide Aspekte – die moderne und die innere Spiritualität – können sich gegenseitig bereichern und stärken.

Unser Fokus im Bereich der Spiritualität

Bei „Licht in uns möchten wir uns auf die innere Spiritualität fokusieren. Und das sind die Gründe:

1. Wahre Transformation kommt von innen

Wir sind überzeugt, dass echte spirituelle Entwicklung aus einer tiefen inneren Reise entsteht. Äußere Umstände und materielle Erfolge können kurzfristig Freude schenken, doch wahre Erfüllung wächst aus innerer Ruhe, Weisheit und Frieden. Diese innere Transformation ermöglicht es uns, wirklich in Einklang mit uns selbst und der Welt zu leben.

2. Angebot

Das Internet bietet eine Vielzahl von Inhalten zur modernen Spiritualität, viele davon auch kostenpflichtig und wertvoll. Dennoch sehen wir eine große Lücke bei Angeboten zur inneren Spiritualität.

3. Gemeinschaft

Bei uns steht die Gemeinschaft an erster Stelle. Während moderne Spiritualität oft den Fokus auf Individualität legt, möchten wir uns miteinander verbinden. Dabei sehen wir die innere Spiritualität als den entscheidenden Weg, um diese tiefe Verbundenheit zu schaffen.

4. Non-profit Orientierung

Für uns fühlt sich die Non-Profit-Ausrichtung stimmig und richtig an. Während in der modernen Spiritualität oft das Motto „Jeder kann ein Millionär werden“ verbreitet wird, wählen wir bewusst einen anderen Weg, bei dem die gemeinsame spirituelle Entwicklung im Mittelpunkt steht.

Nichtsdestotrotz werden wir uns natürlich auch mit Aspekten der modernen Spiritualität auseinandersetzen. Wir werden das Thema nicht explizit meiden und könnten eventuell sogar eine Gruppe dafür ins Leben rufen. Allerdings liegt unser Hauptaugenmerk nicht auf der modernen Spiritualität. Diese wird von uns nicht aktiv als offizielles Konzept propagiert.

Während wir uns Gedanken über unsere Ausrichtung gemacht haben, haben wir das folgende „Spiritualitäts-Erfolgs-Diagramm“ entwickelt, das unsere Philosophie und den Weg, den wir verfolgen, verdeutlicht.

wenn wir nun unseren Fokus in diesem Diagramm verorten, kommen wir (trotz expliziter vegan Freundlichkeit) auf dieses Spiegelei:

Unser Schwerpunkt liegt klar auf der inneren Spiritualität, dennoch greifen wir auch Themen aus der modernen Spiritualität sowie der Psychologie auf.